Donnerstag, 30.12.2010:

Ein letzter Sightseeing-Tag in Oslo.

Judith kränkelt immer noch ein bisschen und so beschließen wir, dass Judith bis zur Mittagszeit im Hotel bleibt und sich noch ausruht, während Thomas einen kurzen Rundgang durch Oslo startet. Oslo ist eine sehr hübsche Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, alten Gebäuden und Häusern und mit Sicherheit eine weitere Städtekurzreise wert. Thomas bannt alles auf Bilder, von der Domkirke bis zum Schloss, vom Rathaus bis zu den nackten Skulpturen davor.

 

Kurz vor 12 Uhr checken wir dann aus und fahren zum Skulpturenpark von Gustav Vigeland. Ein geometrischer Park mit unzählbar vielen Skulpturen aus Stein und Metall, alles Menschen erdenklichen Alters und Figur, so wie Gott sie schuf. Besonders beeindruckend ist am oberen Ende des Parks die Menschensäule, ein Menolith, der nur aus Körpern besteht, in sich verschränkt, sich gegenseitig haltend. Die Skulpturen zeigen auch die gesamte Bandbreite des Lebenslaufs und der menschlichen Emotionen von der Wut eines Kleinkindes, über die Rivalität junger Männer bis hin zur Geborgenheit eines Paares und Nachdenklichkeit des Alters.

 

Als Abschluss darf natürlich ein kurzer Ausflug zum Holmenkollen nicht fehlen. Ein schöner Blick über Oslo sowie die faszinierenden Perspektiven der Sprungschanze belohnen uns.

 

Die Fahrt von Oslo nach Hafjell gestaltet sich wie für Norwegen inzwischen gewohnt, als lang und zäh. Die Autobahn ist nur streckenweise ausgebaut, meistens bewegt sich eine lange Verkehrsschlange im Tempo zwischen 70 und 80 km/h durch die verschneite, dunkler werdende Landschaft.

Am Abend erreichen wir Hafjell und ziehen in unser Appartment ein, das großzügig eingerichtet ist. Lebensmittel haben wir inzwischen schon eingekauft und so gibt es Spagetti Bolognese und der erholsame Teil der Flitterwochen beginnt.